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Im März hatte ich mal Langeweile und habe zwei meiner Jacken mit unterschiedlichen Produkten imprägniert.
Beide Jacken sind baugleich unterscheiden sich nur in der Farbe.

Vor einiger Zeit hat mir ein Freund ein Imprägniermittel empfohlen, zum Vergleich wollte ich auch ein ökologisches Mittel ausprobieren, das zudem noch anders aufgetragen wird.

Produktbeschreibung

Das erste Produkt „Fibertec Textile Guard Pro“ habe ich in einer Sprühflasche gekauft. Damit ist die Anwendung sehr einfach. Ordendtlich draufsprühen und einreiben. Das Produkt ist nicht öko und kostet knapp 17€ je 500ml

Das zweite von Tapir ist öko kostet gut 17€ für 200ml und kommt in einer Glasflasche mit einem Rasierpinsel ähnlichen Pinsel. Das Produkt ist milchig und kann per Pinsel aufgetragen werden oder man kann, entsprechend verdünnt, ein Kleidungsstück darin baden.

Anwendung

Beim Tapir habe ich mich fürs Baden entschieden, zum einen ist das weniger Aufwand und sparsamer, man hat aber eventuell nicht den gleichen Effekt. Das Fibertec habe ich natürlich aufgeprüht.

Zuerst habe ich das Fibertec kräftig auf eine Jacke gesprüht. Das muss man draussen machen, idealerweise legt man die Jacke dazu flach hin. Ich konnte sie nur aufhängen. Das Zeug habe ich dann mit einem Schwamm ordentlich verrieben und nach dem Trocknen mit dem Föhn dem Ganzen eine Wärmebehandlung verpasst. Das ist zwar nicht nötig, kann aber den Schutz verbessern. Bei der Behandlung habe ich etwa die halbe Flasche verbraucht, die 500ml reichen also für zwei meiner XXL Jacken

Das Tapir mischt man im Verhältnis 1:20. Angerührt habe ich erst einen Liter also 50ml des Mittels dafür genutzt. Das hat locker gereicht für die andere Jacke. Hier ist man, sollte man die gleiche Wirksamkeit erreichen, also deutlich günstiger, die Flasche hält so für 4 Anwendungen. Auch hier ist keine Wärmebehandlung notwendig, habe die Jacke trotzdem so behandelt wie die andere auch.

Erste Eindrücke

In der Handhabe unterscheiden sich beide von mir genutzten Varianten deutlich. Dabei sind beide unproblematisch in der Handhabung. Das Bad gefällt mir aber insgesamt besser. Hier bin ich sicherer und ergiebiger was die gleichmäßige Verteilung angeht.

Geruchlich finde ich das Fibertec eklig, das Tapir riecht sehr stark nach Harz.

Dann, warten auf den Regen.

Erster Test

Heute hat es so richtig Wasser runtergehauen, habe mir also eine Jacke geschnappt und bin raus. 20 Minuten später war ich völlig durchnässt wieder zu Hause. Das Regenwasser hat in den Augen gebrannt! Aber völlig durchnässt war ich doch nicht. Die Tapir-behandelte Jacke hat dem Stand gehalten. Die Jacke konnte ich nach ein paar Minuten immer noch „auswringen“ aber von innen war sie trocken. Mein Pulli, komplett trocken! Das überzeugt erst mal.

Nach dem Auswringen haben meine Hände ein bisschen geklebt, als hätte ich ein wenig Harz auf den Händen verteilt. Fand ich nicht schön, aber mit Seife geht das weg. Vom Harzgeruch ist nichts übrig geblieben.

Jetzt wieder warten auf den zweiten Regen für die andere Jacke,

Fazit

Ein abschließendes kann es noch nicht geben, aber den ersten Härtetest und das war es wirklich – ich habe in der Zeit keinen anderen Menschen draussen gesehen – hat der Tapir eindrucksvoll bestanden.

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